Der vielfach prämierte Dokumentarfilm zeigt Ursachen und Hintergründe für den Verlust der Artenvielfalt in und am Inn. Er begleitet engagierte Fischer und Naturschützer, die für eine intakte Flusswelt kämpfen. Und er dokumentiert insbesondere die Wirkung des Schwall-Sunk-Betriebs von Wasserkraftwerken.
Ein Herzensprojekt
Die Dreharbeiten für diesen Film dauerten fast drei Jahre. Für den Filmemacher Christoph Walder ein „Herzensprojekt“. Er ist am Inn aufgewachsen und hat dort einige seiner schönsten Naturbeobachtungen erlebt. Walder ist Biologe, Geschäftsführender Gesellschafter des Naturschutzunternehmens „Ecotone – experts for ecology“. Außerdem Bereichsleiter Naturschutz beim WWF Österreich. Fertiggestellt wurde der Film 2021, im Jahr der Äsche. Der Rückgang der Äsche als Leitfisch des Tiroler Inn macht Walder nicht nur traurig. Er sieht es vor allem als Alarmzeichen dafür, dass das Ökosystem des Inn angeschlagen ist.
Mitreden erwünscht!
Im Anschluss an den Film diskutieren Gerhard Egger (WWF Österreich) und Sigrun Lange (WWF Deutschland) mit Experten aus Naturschutz, Wasserwirtschaft und Wissenschaft über die Veränderungen von Flusslebensräumen durch die Wasserkraftnutzung, über Möglichkeiten, die negativen Wirkungen des Schwall-Sunk-Betriebs auf die Fischfauna zu minimieren, und über mögliche künftige Alternativen, Bedarfsspitzen bei der Stromversorgung auszugleichen.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des WWF Deutschland, des WWF Österreich mit dem grenzüberschreitenden EU-Projekt „INNsieme“.
Termin: Montag, 2. Mai 2022, (Deutschlandprämiere)
Uhrzeit: 19:30
Eintritt: 10 Euro
Ticketvorverkauf: München Ticket
Link zum Trailer: „Was Fische Wollen. Letzte Chance für den Tiroler Inn“