Europa Reise

Häuser-Meer

Kanusport, Kultur, Kulinarik – und der Blick zurück auf eine kriegerische Geschichte. An kaum einer Stelle lässt sich das so gut miteinander vereinbaren wie auf Malta: bei einer Paddeltour um die Hauptstadt Valletta herum und herüber zu den »Three Cities«.

Martin Strmiska

20.000 Lichter. Und das sind nur die von der Stadt Birgu gestellten. Dazu kommen die ungezählten Teelichter, Papierlaternen, Windlichter, Kerzen und Glühbirnen, die von Anwohnern an den Straßen platziert werden. Und darüber. Aus der Luft betrachtet muss das Ganze aussehen wie eine außer Kontrolle geratene Massenversammlung von Glühwürmchen. Jedes Jahr lädt das Städtchen Birgu an einem Wochenende im Oktober Einheimische und Touristen aus aller Welt zum Straßenfest »Birgu by Candlelight«. Dann wandern die Leute durch die engen Gassen, staunen über die vielen Lichter und blicken mancherorts direkt in die Wohnzimmer der alten Häuser. An anderen Stellen, dort wo es Livemusik gibt, Speis’ und Trank, geht es enger zu, und mancherorts muss man sich durchs Gedränge schieben. Kein Wunder also, dass die Behörden in den Jahres 2020 und 2021 entschieden, das Lichterfest coronabedingt lieber abzusagen. Also bestand im Oktober 2022 Nachholbedarf, und dementsprechend legte sich Birgu ins Zeug. Mit Erfolg: Zumindest an diesem Wochenende trat Birgu aus dem Schatten der Hauptstadt Valletta heraus, die nur ein paar hundert Meter entfernt auf der anderen Seite des Grand Harbour auf der Halbinsel des Monte Sceberras thront.

Dabei sind die sogenannten »Three Cities«, also Birgu, Senglea und Cospicua, älter als Valletta. Wer die Geschichte dieser eigenartigen Städte-Konglomeration rund um ein riesiges Hafenbecken verstehen will, muss auf die Belagerung durch die Türken im Jahr 1565 zurückblicken – ein entscheidendes Ereignis im frühneuzeitlichen osmanisch-abendländischen Konflikt. Kurz zusammengefasst: Mehr als 30.000 osmanische Soldaten, darunter ein Korps von Janitscharen, werden im Mai dieses entscheidenden Jahres mit schwerem Belagerungsgerät an Land gesetzt. Zu ihnen gesellt sich ein paar Tage später der berüchtigte nordafrikanische Korsar Dragut mit seinen Einheiten. Die Verteidiger: 592 Malteser Ritter, etwa 2100 Söldner und 6000 maltesische Milizen. Die Angreifer attackieren zunächst das Fort St. Elmo, gelegen an der Spitze der heutigen Hauptstadt-Halbinsel – die Stadt Valletta gibt es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Die Festung hält sich einen Monat, dann werden die Reste der Besatzung niedergemacht. In der Folge tobt der Kampf um die Hafenstädte Birgu und Senglea mit ihren Festungen St. Angelo und St. Michael. Trotz Dauerbeschuss halten die Verteidiger stand. Monatelang. In verzweifelter Lage. Solange, bis Anfang September ein vom sizilianischen Vizekönig entsandtes Entsatzheer eintrifft und die dezimierten türkischen Kräfte aus Malta vertreibt. Vittoriosa wird Birgu heute auch genannt, eine Art Ehrenname nach diesem hart erkämpften Sieg. Erst nach dieser Schlacht gründen die Malteser Ritter die heutige Hauptstadt Valletta – und planen sie nach verteidigungsstrategischen Gesichtspunkten: Die Straßen Vallettas sind im Schachbrettmuster angelegt. Fast von überall ist das Meer zu sehen, so das man eventuelle Angreifer rechtzeitig ausmachen kann. Ein gebranntes Kind scheut eben das Feuer.
Der Stadtplan des älteren Birgu erinnert dagegen an ein paar achtlos hingeworfene Spaghetti, und wer hier durch die engen, gewundenen Gassen schlendert, der spürt das Ambiente der Jahrhunderte. Und dennoch: Nach heftigen Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt lange vernachlässigt. »Birgu war immer ein Juwel«, sagt der heutige Bürgermeister John Boxall. »Aber es hatte keinen Glanz.« Das Schmuddelimage verschwand erst in den letzten Jahrzehnten nach umfangreichen Renovierungs- und Reinigungsarbeiten, und seit 17 Jahren gibt es nun das Lichterfest. In der Bucht zwischen Birgu und Senglea liegen heute die Yachten der Superreichen, und als Kajakfahrer fühlt man sich unter diesen schwimmenden Tempeln wie eine Maus neben den Stapfen eines Elefanten.

Blick von den Upper Barrakka Gardens auf die Three Cities.

Kanutour, Teil 1: von Sliema bis St. Elmo

Unsere Paddeltour begann am frühen Morgen, auf der anderen Seite der Hauptstadt-Halbinsel im Hafen der Stadt Sliema. Trotz der frühen Stunde brennt die Sonne unbarmherzig vom Himmel, und da man in einem Sit-on-top-Kajak auf weiter Wasserfläche wenig Schatten findet, klatschen wir uns die Sonnencreme gefühlt zentimeterdick auf alle unbedeckten Körperteile. Im Wasser tummeln sich zahlreiche Fischschwärme. Jungfische meist, aber auch ausgewachsene Zweibindenbrassen. Die ersten Meter führen durch einen Sportboothafen. Es sind meist kleine Segelboote, die hier an ihren Leinen liegen, ganz anders als die Prunkpötte im Grand Harbour. Schon jetzt tunken wir den Sonnenhut immer wieder ins Wasser und setzen ihn wieder auf, nur um zu spüren, wie das kühle Nass das Gesicht und den Nacken herab rinnt. Dann geht es hinüber zum Manoel Island und links um die Ecke zum gleichnamigen Fort, der vorletzten großen Befestigungsanlage, die vom Ritterorden auf dem Archipel errichtet wurde. Der Blick ins blaue Wasser reicht weit nach unten und folgt den Sonnenstrahlen, die das klare Nass ungehindert durchdringen.

Unter den Festungsmauern von St. Elmo.

Auf der anderen Seite des Marsamxett Harbours liegt die Hauptstadt Valletta, die wir nun über das Hafenbecken hinweg ansteuern. Ein braun-beiges Häusermeer, aus dem Kirchtürme und Kuppeln herausragen. Nach der kurzen Querung paddeln wir direkt unterhalb der Altstadt. Schon bald macht die Küstenlinie einen Knick nach Südosten, und wir erreichen die St. Elmo Bay. An guten Tagen, bei ganz klarer Sicht, ist hier vom Boot aus das Wrack der HMS Maori zu erkennen – ein britischer Zerstörer, der im Februar 1942 bei einem deutschen Luftangriff vor Valletta versenkt wurde. Etwa neun Monate zuvor war die Maori an der Jagd auf das deutsche Schlachtschiff Bismarck beteiligt – und rettete nach seiner Versenkung 25 deutsche Seeleute. Gedankt wurde es ihr nicht.
Ein paar Meter später paddeln wir unterhalb der Festung St. Elmo, gelegen an der Spitze der Hauptstadt-Halbinsel, einst von den Osmanen in Schutt und Asche gelegt, doch danach vom Ritterorden neu errichtet. Streng blicken die von der Sonne gebleichten, wuchtigen Mauern auf unsere orangerot-bunten Nussschalen herab, als hätten sie kein Verständnis dafür, das man einfach nur aus Jux und Dollerei, weitgehend sinnbefreit, da draußen auf dem Meer herum eiern kann. Zwischen den alten Festungsanlagen stehen kleinere Türme aus Beton, die im Zweiten Weltkrieg als Aussichtsposten und Maschinengewehrnester gegen die Angreifer dienten, die diesmal aus Italien und Deutschland kamen. Valletta und die umliegenden Städte waren damals heftigen Luftangriffen ausgesetzt. In der Festung St. Elmo erinnert das National War Museum an die Kämpfe und an die Leiden der Bevölkerung, die heute, wenn man auf dem glitzernden Wasser paddelt oder in einem Altstadtcafé einen Aperol Spritz genießt, aus einer anderen Welt zu stammen scheinen.

Landgang: Valletta

Vom Paddelboot aus betrachtet wirkt die Stadt auf der Halbinsel durchaus Respekt einflößend – und lässt doch kaum ahnen, was sich in ihrem Inneren verbirgt. Kleinste Hauptstadt der EU. Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2018. Zwar hat Valletta nur rund 6000 Einwohner, doch kann man, wenn man durch die schachbrettartigen Straßen schlendert, die Zeit vergessen. Bewährtes System des Stadttouristen: erst die Pflicht, also die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Dann die Kür – die Sache nach den eher verborgenen Schätzen, dem Geist der Stadt.
Zunächst zur Pflicht. Am Eingang zur Altstadt liegen die Upper Barrakka Gardens, ein kleiner Park, begrenzt von Steinbögen, der einen atemberaubenden Ausblick bietet auf den Grand Harbour, die gegenüber liegenden »Three Cities« und die Südostseite der Altstadt. Und inmitten all der braun-beigen Häuserpracht ein farbenfrohes Blütenmeer.

Die Upper Barrakka Gardens.

Wichtigste Sehenswürdigkeit Vallettas ist die St. John’s Co-Cathedral: von außen ein eher unscheinbarer Sakralbau, erbaut zwischen 1573 und 1577. Doch innen nimmt einen die barocke Pracht sofort gefangen, der eigentümliche Kontrast zwischen dem Prunk der Architektur und der Kunstwerke einerseits und der gläubigen Andacht und Stille andererseits. An den Seiten des Doms befinden sich acht reich verzierte Kapellen, gewidmet den »Ordenszungen« des Johanniterordens und ihren Schutzheiligen. Etwas abseits, in einem Nebenraum, hängt mit Caravaggios »Enthauptung von Johannes dem Täufer« das wohl legendärste Werk des berühmten Künstlers und berüchtigten Lebemanns. Am Eingang zur Kathedrale muss man meist etwas Schlange stehen. Aber bitte nicht abschrecken lassen – die Wartezeit lohnt sich.

Im Inneren der St. John's Co-Cathedral.

Der größte Profanbau der Stadt ist der Grandmaster’s Palace, über die Jahrhunderte Amtssitz der unterschiedlichen Machthaber. Ein Rundgang durch prunkvolle Innenhöfe und Räume, vorbei an kostbaren Bildern, Wandgemälden und historischen Waffen und Rüstungen. Danach kann man dann hinab schlendern zur Festung St. Elmo, und sodann das»Pflichtprogramm« beenden.
Und somit zur Kür schreiten. Dabei schlendert man durch die vielen kleinen Seitengassen mit ihren Cafés und Bars. Bestaunt die unzähligen Geschäfte, die vom üblichen Touristennippes bis zu hochwertigem Schmuck und Uhren so ziemlich alles anbieten. Besucht eine der vielen anderen, von außen manchmal unscheinbaren, katholischen Kirchen, in denen sich oft ungeahnte Pracht verbirgt, die aber nur selten auf dem offiziellen Pflichtprogramm stehen. Oder ein Museum, beispielsweise das Museum of Fine Arts oder das Archäologische Nationalmuseum. Taucht in der Casa Rocca Piccola ein in das Privatleben maltesischer Patrizier vergangener Jahrhunderte. Schlendert in der Bibliothek durch endlose Buchregale. Und stärkt sich zwischendurch mit einem Tuna Ftira, von Spöttern als »maltesischer Döner« bezeichnet, was aber dem Geschmackserlebnis dieses ungemein leckeren Sattmachers nicht annähernd gerecht wird. Ein beliebter Snack für Zwischendurch sind auch Pastizzi, knusprig-deftige Teigtaschen traditionell gefüllt mit Ricotta oder Erbsenmus. Jede Bäckerei und jede Bar hat eine eigene Rezeptur dafür. Gehobene Küche gibt’s natürlich auch, geprägt vom Mittelmeer und vom Orient, von Sizilien und Nordafrika und von der britischen Kolonialzeit (Anlauftipps: siehe Infoteil). Zusammenfassend lässt sich sagen: Für ein oberflächliches Kennenlernen Vallettas reicht ein Tag. Für ein tieferes Eintauchen nicht.

Am Eingang zur Altstadt von Valletta.

Kanutour, Teil 2: St. Elmo bis zu den Three Cities

Um die Spitze der Halbinsel herum geht es nun in das ausgedehnte Hafenbecken des Grand Harbour. Zunächst immer noch unter den einschüchternden Mauern der Festung St. Elmo. Mancherorts erlauben flache Uferfelsen ein Anlanden für eine kurze Pause, ein erfrischendes Bad. Dann lassen wir das Fort hinter uns, paddeln wieder unter dem Häusermeer der Altstadt – und nähern uns dem i-Tüpfelchen der Tour und der einzigen Stelle, die dem Paddler neben dem Geradeausfahren auf weiter Fläche etwas Können abverlangt: Direkt unterhalb der Lower Barrakka Gardens führt ein gut 100 Meter langer Tunnel durch eine Felsklippe. Einerseits um die Zeit der Mittagshitze ein willkommener Schatten. Aber an manchen Stellen so eng, dass man sein Paddel ins Boot holt und sich mit den Händen weiterschiebt. Ein paar enge Kurven gibt es auch, und im einen oder anderen Schwall kann durchaus etwas Wasser ins Boot schwappen.

Am Eingang der Höhle unter der Altstadt.

Danach weitet sich die Sicht wieder auf die ausgedehnte Wasserfläche des Grand Harbour. Auf der anderen Seite strecken Birgu und Senglea ihre Halbinseln wie Finger ins Hafenbecken. An ihrer Spitze die Festungen St. Angelo und St. Michael, die sofort Gedanken an die Türkenbelagerung von 1565 wachrufen. Da wollen wir hin, also queren wir jetzt das Hafenbecken des Grand Harbour – und hoffen dabei, dass das monströse Kreuzfahrtschiff, das auf der Valletta-Seite vertäut liegt, nicht ausgerechnet jetzt auf die Idee kommt auszulaufen. Passiert nicht, also kommen wir unversehrt drüben an, lassen das Fort St. Angelo, immerhin die dritte Festung unserer Paddeltour, links liegen und bewegen uns hinein in den Wasserarm zwischen den beiden Städten. Hier liegen sie am Kai, die bereits erwähnten Motoryachten, gefühlt kaum kleiner als das Kreuzfahrtschiff und von so prunkhaftem Luxus, dass wir uns in unseren mickrigen Plastikschalen einen Moment wie arme Schlucker vorkommen. Komisch, das sich auf diesen Pötten so gut wie nie jemand blicken lässt. Doch der Hauch Sozialneid vergeht, als wir aussteigen und durch die engen Gassen schlendern. Eine Atmosphäre genießen, die anders ist als in Valletta. Ursprünglicher. Weniger touristisch. Verwinkelter. Leiser. Auf der anderen Seite des Wasserarms, in Senglea, stärken wir uns im Restaurant Il-Pirata mit frischem Fisch aus dem Fang des Tages. Runter spülen wir das Ganze mit ein paar Kinnie, der landestypischen Limonade aus Bitterorangen und Wermut-Extrakten. Bei den ersten Schlucken erinnert das Zeug ein bisschen an Hustensaft, danach wird’s lecker. Während des Essens genießen wir den Blick aufs Hafenbecken und staunen mal wieder über den Gegensatz zwischen der kriegerischen Geschichte dieses Archipels und der Leichtigkeit des Seins von heute.
Danach machen wir uns auf den Rückweg. Anfangs ein bisschen müde, vom opulenten Mahl und von der Hitze, doch schon bald weckt die Bewegung die Lebensgeister. Gleicher Weg zurück, geht nicht anders, nur den Tunnel sparen wir uns diesmal. Am späten Nachmittag sind wir zurück im Hafen von Sliema.
Ein paar Tage später unternehmen wir eine Yacht-Tour, die uns von Kalkara aus ein kleines Stück durch den Grand Harbour, aufs offene Meer und dann auf der anderen Seite der Hauptstadt-Halbinsel erneut in die Marsaxett Bay und zum Manoel Island führt (Kontakt siehe Reiseinfo). Kennen wir von der Paddeltour, klar. Diesmal brüten wir allerdings nicht in der stechenden Sonne, sondern genießen milde Abendluft. Und die Hände halten keinen Paddelschaft sondern ein knuspriges Stück Brot mit der landestypischen Bohnenpaste Bigilla darauf und ein kühles Bier. Auch nicht schlecht.

Auf der weiten Wasserfläche des Grand Harbour.

Malta-Reiseinfo

Der maltesische Archipel besteht aus der Hauptinsel Malta (rund 246 Quadratkilometer), Gozo (67 Quadratkilometer) und Comino (drei Quadratkilometer). Dazu kommen die unbewohnten Klein-Eilande St. Paul’s Island, Cominotto, Filfla und Fungus Rock. Insgesamt leben etwa 430.000 Einwohner auf dem Archipel, ein großer Teil davon im Ballungsgebiet an der Nordostküste der Hauptinsel rund um die Hauptstadt Valletta.

Paddeln auf Malta: Paddeltouren sind von April bis tief in den Herbst hinein zuverlässig möglich – die Inseln sind klein genug, dass man immer eine windgeschützte Stelle finden kann. Das gilt zumindest für Tagestouren, denn größere Unternehmungen wie Umrundungen der Hauptinsel oder der »kleinen Schwester« Gozo sind wegen mangelnder Anlandemöglichkeiten in der schroffen Klippenküste eher problematisch. Eine der beliebtesten Paddeltouren auf Gozo führt vom Inland Sea durch den Klippentunnel hinaus aufs Meer, dort links an den Klippen entlang, über die Trümmer des eingestürzten Azure Window hinweg, vorbei am Blue Hole und hinein in die Dwejra Bay. Eine schöne Alternative: von der Hondoq Bay hinüber nach Comino. Auf Malta kann man hinüber zu den Saint Paul’s Islands paddeln – oder eben die beschriebene Stadttour von Valletta bis hinüber zu den »Three Cities« unternehmen.

Anreise: Zunächst geht es per Flugzeug zum Luqa Airport auf Malta (www.maltairport.com). Direktflüge ab Deutschland gibt es mit dem Nationalcarrier Air Malta von München und Berlin aus. Lufthansa bietet Direktflüge ab Frankfurt am Main und München. Ryanair ergänzt den Flugplan mit Nonstop-Verbindungen ab Köln und ab 27. März 2023 auch ab Memmingen. Direktflüge aus Österreich gibt es ab Wien mit Air Malta und Ryanair. Von der Schweiz aus verbinden Air Malta und Swiss Zürich mit dem Mittelmeerarchipel. Flugplan unter Vorbehalt, Änderungen möglich.
Vom Flughafen auf Malta aus geht es weiter mit dem gut funktionierenden Bussystem (www.visitmalta.com/de/public-transport, www.publictransport.com.mt), mit dem Taxi, dem Shuttle eines Veranstalters/Hotels oder einem Mietwagen (Achtung: Linksverkehr und im Großraum Valletta lebhafter Verkehr).

Einreise: Seit dem 25. Juli 2022 gilt in Sachen Corona keine Nachweispflicht mehr bei der Einreise nach Malta. Reisende benötigen somit keinen Impf-, Genesenen- oder Testnachweis. Es gibt vor Ort auch keine Maskenpflicht. Auf Flügen richtet sich die Maskentragepflicht an Bord in der Regel nach den aktuellen Bestimmungen am Abflugs- und Zielort. Es ist in jedem Fall empfehlenswert, sich vor Reiseantritt bei der zuständigen Fluggesellschaft zur Maskenpflicht an Bord zu erkundigen. Informationen zu aktuell geltenden Regelungen rund um Einreise und Urlaub auf Malta: https://malta.reise/staysafe.

Unterkunft: Malta und Gozo haben eine stark ausgebaute touristische Infrastruktur. Campingplätze gibt es nicht, dafür so ziemlich alle anderen Arten von Unterkünften, von der einfachen Pension und Ferienwohnungen über kleine, schicke Boutique-Hotels in den Städten bis zu Ferienbungalows und größeren Resorts. Eine große Auswahl an Unterkünften findet man hier: www.visitmalta.com/de/where-to-stay.

Geführte Paddeltouren: Mc Adventure, www.mcadventure.com.mt.

Klima: In Malta herrscht mediterranes Klima bei ganzjährig milden bis heißen Temperaturen. Sonnencreme gehört ins Gepäck – Malta hat über 300 Sonnentage im Jahr.

Kleidung: Für Ausflüge und Stadtbesichtigungen sind bequeme Kleidung und Schuhe zu empfehlen. Wer eine der Kirchen besichtigen möchte, sollte nicht Shorts, ärmellose T-Shirts u.ä. tragen. Im Boot die Sonnenbrand-Gefahr bedenken!
Währung: Auf Malta gilt der Euro. Kreditkarten werden landesweit akzeptiert. EC-Karten werden als Zahlungsmittel noch nicht überall angenommen, man kann jedoch an den Bankautomaten Bargeld ziehen.

Strom: dreipolige, britische Standardstecker. Adapter mitnehmen!

Restauranttipps: in Valletta zum Beispiel Aaron’s Kitchen (aaronskitchenvalletta.com) und Rubino (www.rubinomalta.com). Direkt an der Uferpromenade in Senglea: Il Pirata (ilpirata.com.mt). Anlauftipp für den Tuna Ftira: »The Submarine« (Triq il-merkanti 42, Valletta)

Yachttouren rund um Valletta und die »Three Cities«: Simon Bradburn, maltamedcharters.com. Fährt je nach Buchung aber auch andere Plätze im maltesischen Archipel an. Von ihm kann man sich auch mit einem Falt- oder Luftboot oder einem SUP zum Padeltour-Startpunkt der Wahl schippern lassen.

Weitere Infos: https://malta.reise/, www.visitmalta.com/de, www.mein-malta-urlaub.de.

Informationen und kostenlose Broschüren: Fremdenverkehrsamt Malta, Tel: +49 (0)69/24 75 03-130, E-Mail: info@urlaubmalta.com