Die digitale Fotografie hat eine wahre Bilderflut verursacht. Doch viele Fotos, eigentlich als Erinnerung an schöne Momente gedacht, verschwinden in der Versenkung, auf dem Smartphone, in Fotoordnern in der Cloud oder in der unergründlichen Tiefe irgendwelcher Speichermedien. Schade drum, denn oft sind es tolle Landschaftsaufnahmen oder lustige Erinnerungsfotos, stimmungsvolle Bilder ruhiger oder reißender Gewässer. Auf die folgenden Arten könnte man sie präsentieren – und die Erinnerung wachhalten.
Landschaften auf Leinwand bringen
Die traumhaften Landschaften, die man im Rahmen der Kanutouren vor die Linse bekommen hat, die sanften Flüsse und die wilden Gewässer, all die Wälder, Berge und kristallklaren Seen, kommen besonders gut als großformatige Drucke zur Geltung. Besonders exklusiv wirkt es, ein Foto auf Leinwand drucken zu lassen. Aus Fotos wird Kunst – die Aufnahmen wirken wie gemalt und machen sich hervorragend an einer exponierten Stelle in den heimischen vier Wänden. Großformatige Leinwandbilder sehen sehr gut über dem Sofa, über dem Kamin oder im Eingangsbereich aus.
Eine Galeriewand gestalten
Kunstvoll wird es auch mit einer Galeriewand aus den schönsten Erinnerungsfotos. Eine Galeriewand ist ein Klassiker, wenn es darum geht, möglichst viele schöne Fotos stilvoll unterzubringen. Damit die Galeriewand stimmig wird, sucht man zunächst ein Lieblingsbild aus, das zum Ausgangspunkt für alle weiteren Stücke der Wand wird. Alternativ kann zum Einstieg in den Aufbau der Galeriewand auch ein Thema gewählt werden, das sich wie ein roter Faden durch die Auswahl aller Bilder zieht. Ein Thema für Kanubilder könnte zum Beispiel Wildwasser sein. Oder man wählt ausschließlich Fotos aus einer bestimmten Urlaubsregion. Das Thema muss auch nicht im Motiv selbst liegen. Auch eine bestimmte Farbe kann tonangebend sein oder alle Fotos werden für einen stimmigen und minimalistischen Stil in Schwarz-Weiß ausgedruckt.
Spielerisch denken
Eine Galeriewand kann besonders kreativ gestaltet werden, wenn man ein wenig spielerisch denkt. Wer Grußkarten, Eintrittskarten, getrocknete Blüten oder andere besondere Andenken von seinen Touren mitbringt, kann diese ebenfalls in die Galeriewand integrieren. Dabei ist es wichtig, den Dingen im wahrsten Sinne des Wortes einen passenden Rahmen zu geben. Damit die Galerie nicht zu unruhig wirkt, sollten bei dieser verspielten Variante schlichte und einfarbige Rahmen zum Einsatz kommen. Im Idealfall wird für alle Fotos und Objekte in der Galerie das gleiche Rahmenmodell verwendet. Wer nur Fotos nutzt und diese farblich sehr gut aufeinander abstimmt, kann hingegen spannende Kontraste durch auffälligere und unterschiedliche Rahmen erzeugen.
Polyptychon-Galerie
Als Polyptychon werden mehrfach geteilte Gemälde bezeichnet. Ein Polyptychon kann auch aus einem Foto kreiert werden, wenn ein Originalbild auf mehrere Ausdrucke aufgeteilt wird. Auf diese Weise kann eine unkonventionelle Galerie entstehen – vor allem, wenn die einzelnen Bildbestandteile in verschiedenen Formaten ausgedruckt und zu einem asymmetrischen Polyptychon zusammengesetzt werden. Die einzelnen Bilder sollten schlicht und im gleichen Stil gerahmt oder in rahmenlosen Bilderrahmen präsentiert werden.
Kanubildband als »Coffee Table Book«
Wenn man gerade nicht mit dem Kanu unterwegs sein kann, ist es eine gute Idee, die Zeit bis zur nächsten Tour mit schönen Erinnerungen zu versüßen. Warum also nicht aus den liebsten Erinnerungsfotos persönliche Bildbände werden lassen, in denen man immer wieder schmökern kann. Viele Fotodienste bieten einen Service zum Drucken und Binden von Fotobüchern an und vereinfachen mit einer passenden Software die Gestaltung. Wer mag, schreibt noch ein paar Erinnerungen zu einzelnen Fotos auf und bekommt auf diese Weise ein ganz besonderes Kanutagebuch. Wer möchte, kann die Bücher als Coffee Table Books im Wohnzimmer auslegen, so dass auch Freunde und Familie immer wieder durch die schönen Erinnerungen blättern können.
Landkarte mit Bildern
Diese Idee passt sehr gut ins Büro und eignet sich für alle, die zum Kanufahren an vielen unterschiedlichen Orten unterwegs waren. Alles, was man benötigt, ist eine Landkarte, Schnüre und ausgedruckte Fotos von den Lieblingszielen. Die Landkarte bildet den Mittelpunkt der Installation. Um die Landkarte herum werden die Lieblingsbilder platziert und dann mit Schüren mit den Orten verbunden, an denen sie aufgenommen wurden. Je nach Einrichtungsstil lässt sich die Installation anpassen. Einen Hauch von Vintage bekommt sie, wenn eine alte Landkarte aus dem Antiquariat genutzt wird und die Fotos in Sepia ausgedruckt werden. Moderner wird es mit einer Landkarte aus Metall und Schwarz-Weiß-Fotos.
Flexibel bleiben
Wer keine Wand zur großflächigen Präsentation seiner Fotos zur Verfügung hat, hat sicher irgendwo ein Eckchen für eine Collage frei. Vielleicht über dem Schreibtisch? Oder unter der Treppe? Besonders originell wird es, wenn kleinformatige Bilder für die Collage in einzelne Rahmen wandern und nach jeder Kanutour Fotos ausgetauscht und erneuert werden. Bei so einer aktiven Galerie werden sich Gäste und Hausbewohner die Bilder immer wieder gerne ansehen, um herauszufinden, welche neu sind.
Technik nutzen
Eine weitere Möglichkeit bei wenig Platz für große Bilder ist, vorhandene Technik geschickt zu nutzen. Die meisten modernen smarten Fernsehgeräte bieten die Option, Fotos als Bildschirmschoner hochzuladen. Wer eine Diashow erstellt, kann seine Abenteuer großformatig präsentieren, ohne sich auf ein Bild oder einige wenige Fotos festlegen zu müssen.
